Selbstmanagement Tipp 1: Ergebnis der Flüssigkeitszufuhr mit Lymph-Venen-Tee optimieren
- isabellehofmaenner
- 23. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr.
In diesem Beitrag informiere ich Sie darüber, wieso genügend Flüssigkeitszufuhr gerade nach der manuellen Lymphdrainage (MLD) und den Tagen danach besonders wichtig ist. Zusätzlich lernen Sie den Lymph-Venen-Tee und die Wirkung seiner Kräuter kennen.
"Trinken Sie genug."
Wenn Sie aufgrund eines Lymphödems oder Phlebolymphödems die manuelle Lymphdrainage als Therapieform gewählt haben, werden Sie den Satz "Trinken Sie genug" bestimmt schon des öfteren gehört haben. Die physische und psychische Leistungsfähigkeit und die Entgiftung des Körpers hängt vor allem von einem intakten Wasserhaushalt ab. Die empfohlene Menge liegt bei 1.5 - 2 Liter pro Tag, bei heissen Temperaturen oder erhöhter Aktivität erhöht sich der Bedarf.
Folgende Flüssigkeiten sind zu empfehlen:
Hahnen- oder Mineralwasser ohne Kohlensäure (Calcium- und Magnesium-Quellen)
Kräutertee (ungesüsst und ohne Milch)
Gemüsebrühe
Warum ist es hilfreich auf Kaffee zu verzichten?
Da die Niere für die Verstoffwechselung des Kaffees noch mehr Wasser benötigt als durch das Kaffeetrinken eingenommen wird, ist die Wasserbilanz negativ. Bei Lymphödemen und Phlebolymphödemen ist daher ein Wechsel zu Tee eine Überlegung wert.
Ein Kaffeeentzug kann diverse Symptome wie wie Kopfschmerzen, Müdigkeit & Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und erhöhte Reizbarkeit mit sich bringen. Wenn Sie nicht auf Kaffee verzichten möchten/können, ist schwarzer Kaffee (ungesüsst und in Massen) eine Alternative. Ein Glas Wasser zum Kaffee, darf dazu nicht fehlen.
Wieso sind Süssgetränke zu meiden?
Zucker (Glukose oder Fruktose) verbindet sich ungewollt mit Proteinen wie Kollagen und Elastin in der Haut. Die Hautfasern werden starrer, weniger elastisch und verkleben. Das Gewebe verliert an Spannkraft und wird anfälliger für Falten, Entzündungen und schlechte Wundheilung. Da die Hautpflege ein wichtiger Bestandteil des Selbstmanagements bei Personen mit Lymphödemen oder Phlebolymphödemen ist, kann das Ess- und Trinkverhalten einen wesentlichen Teil zum Wohlbefinden beitragen.
Wie steht es mit Milch?
Milch kann das Lymphsystem durch Schleimbildung, Entzündungen und eine erhöhte Eiweissbelastung beeinträchtigen. Wie auch beim oben erwähnten Zucker, können zusätzlich Gewebeverklebungen die Folge sein. Nicht jeder reagiert gleich – kleine Mengen (z. B. fermentierte Milchprodukte wie Joghurt oder Kefir) sind oft besser verträglich. Pflanzliche Alternativen wie Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch sind meist lymphfreundlicher. Wer Lymphprobleme hat, kann einen milchfreien Testzeitraum ausprobieren und schauen, wie der Körper darauf reagiert.
Fünf lymphspezifische Gründe zur Flüssigkeitszufuhr
Folgende fünf Argumente helfen Ihnen dabei, auch an den Tagen nach der manuellen Lymphdrainage ein Augenmerk auf die Flüssigkeitszufuhr zu legen:
Unterstützung der Entgiftung
Durch die Lymphdrainage werden Stoffwechselabfälle und eingelagerte Flüssigkeit in den Lymphbahnen mobilisiert. Viel trinken hilft den Nieren, diese gelösten Abfallstoffe schneller auszuscheiden.
Verbesserung des Lymphflusses
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält das Lymphsystem funktionsfähig und verhindert eine zu hohe Viskosität (Zähflüssigkeit) der Lymphe. Das erleichtert den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit.
Verbesserung der Haut- und Gewebeversorgung
Eine gute Flüssigkeitszufuhr hält das Bindegewebe elastisch und gesund. Sie verbessert die Durchblutung und damit die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung.
Vorbeugung von Kreislaufproblemen
MLD kann den Blutdruck leicht senken, da sie das vegetative Nervensystem entspannt. Wasserzufuhr hilft, den Blutdruck zu stabilisieren und Schwindel vorzubeugen.
Vermeidung von Dehydration
Während der Lymphdrainage wird Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Blutbahn verschoben. Eine erhöhte Harnausscheidung danach ist feststellbar. Trinken gleicht diesen Flüssigkeitsverlust aus und verhindert Dehydration.
Lymph-Venen-Tee als Unterstützung des Therapieerfolgs
Wie bereits erwähnt, ist bei der Flüssigkeitszufuhr neben stillem Wasser ungesüsster Tee ohne Milch zu empfehlen. Bestimmte Kräuter sind bei Lymphödemen und Phlebolymphödemen besonders geeignet. Nach der langjährig erprobten Rezeptur der Lymphtherapie-Koriphäe und Naturheilpraktikerin Karin Meier-Roth, lasse ich lokal in Mels eigens für die Praxis Hofmänner einen Lymph-Venen-Tee produzieren. Er besteht aus den folgenden vier biologischen Kräutern:
1. Zaubernuss (Hamamelis) - biologisch
Wirkung: Entzündungshemmend, gefässstärkend, adstringierend (zusammenziehend)
Nutzen für das Lymphsystem: Unterstützt die Gefässwände, verbessert die Mikrozirkulation und kann Schwellungen lindern
Wirkt auf die Leber
Zaubernuss. Foto: Theresia Kleinert.
2. Schafgarbe (Achillea millefolium) - biologisch
Wirkung: Entzündungshemmend, blutreinigend, durchblutungsfördernd
Nutzen für das Lymphsystem: Unterstützt den Lymphfluss, fördert die Entgiftung und kann Stauungen lösen
Schafgarbe. Foto: Dr. E. König
3. Goldrute (Solidago virgaurea) - biologisch
Wirkung: Entwässernd, harntreibend, entzündungshemmend
Nutzen für das Lymphsystem: Fördert die Ausscheidung von Flüssigkeiten, unterstützt die Entgiftung und hilft bei Schwellungen
Wirkt auf die Lymphangio-motorik
Goldrute. Foto: Ph. König
4. Steinklee (Melilotus officinalis) - biologisch
Wirkung: Lymphflussanregend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd
Nutzen für das Lymphsystem: Verbessert den Lymphabfluss, reduziert Ödeme und stärkt die Venenfunktion
Wirkt auf die Nieren

Wo ist der Tee erhältlich?
Der biologische Lymph-Venen-Tee wird in der Praxis Hofmänner gerne zur Unterstützung der manuellen Therapien serviert. Zusätzlich kann er in Verpackungen zu 100g für SFr. 17.00 in der Praxis bezogen werden. Auch der Versand ist möglich.

Konnten Sie bereits den Lymph-Venen-Tee kennenlernen? Teilen Sie Ihre Erfahrung in der Kommentarspalte.
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